Band 1 – Persönlichkeitsbildung in Freiheit
Eine Alternative zum heutigen Bildungsbetrieb
Dietrich Eckardt
ISBN: 978-3-754968-21-5

Aus dem Vorwort
Mit dem Werk „Persönlichkeitsbildung in Freiheit – Eine Alternative zum heutigen Bildungsbetrieb“ lege ich den ersten Band meiner „Protokolle der Aufklärung“ vor. Weitere Bände sind unter den Titeln „Der Markt und seine Verzerrung“ (Band 2), „Das Recht und seine Verfälschung“ (Band 3) und „Die Bürgergesellschaft – Ein Gegenwurf zur Staatsgesellschaft“(Band 4) erschienen.
Heutige „Erwachsene“ sind zwar Weltmeister im Konsumieren, kommen aber oft mit den simpelsten Erfordernissen zeitgemäßer Lebensführung nicht zurecht, sei es im Privaten,
sei es im Öffentlichen. Vor allem in letzter Zeit macht sich bei Vielen immer mehr Unsicherheit breit – nicht nur beim Umgang mit den Dingen, vor allem beim Umgang mit den Menschen. Auf die Fragen, die das Schicksal einem stellt, werden unzureichende oder fehlerhafte Antworten gegeben. Fast schon typisch für solche Antworten ist der Mangel an Freiheit, der darin sichtbar wird. Das gilt auch für den Bereich Persönlichkeitsbildung.
Außerdem: Auffallend und typisch für die abendländische Persönlichkeitsbildung ist, dass sie beim Menschen eine abenteuerliche Unkenntnis wirtschaftlicher, rechtlicher und politischer Sachverhalte hinterlässt – selbst bei hochgestellten Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens. Dabei sind gerade Wirtschaft, Recht und Politik die Bereiche, in denen sich in entwickelten Gesellschaften das Leben kernhaft abspielt. Infolge der
Unkenntnis selbst elementarer einschlägiger Zusammenhänge kommt es zu mancher folgenreichen Fehlentscheidung im sogenannten „richtigen Leben“. Angesichts der unverkennbaren Freiheitsmängel in der heutigen Gesellschaft und ihrem Bildungsbetrieb ist es ratsam, sich zunächst einmal überhaupt Klarheit zu verschaffen über das Freiheitsphänomen. Um den Gedankenfluss im folgenden Text nicht ungebührlich zu stören, habe ich einschlägige Erörterungen in die am Schluss angehängten Beilagen verbannt (An-
hänge 1 bis 3). Die Leser sollten sich bei der Lektüre dieser Beilagen nicht abschrecken lassen von den dort unumgänglichen meta-theoretischen Erörterungen. Ich habe mich bemüht,
von Erfahrungen auszugehen, die jeder bei der Beobachtung von sich und seiner Mitwelt machen kann.
Inhalt
A Ausgangslage und Problemstellung
B Die Untersuchungsergebnisse
B 1 Persönlichkeitsbildung heute
B 1.1 Lernen nach Plan
B 1.2 Die Motivation
B 1.3 Die benoteten „Tests“
B 1.4 Die Schulpflicht
B 1.5 Der Bildungsdespotismus
B 1.6 Das Leben der Schüler und ihr Reifegrad
B 1.7 Der „heimliche Lehrplan“
B 1.8 Der Weg in die Knechtschaft
B 1.9 Die Gutbeschulten
B 2 Freie Persönlichkeitsbildung
B 2.1 Erste Phase: Der Erwerb der Fähigkeiten
B 2.1.1 Das Spiel als „Arbeit des Kindes“
B 2.1.2 Die Motivation beim Spiel
B 2.1.3 Die Grenzen des Spiels
B 2.2 Zweite Phase: Der Erwerb der Fertigkeiten
B 2.2.1 Arbeit und Wissenserwerb bei den Jugendlichen
B 2.2.2 Die Wesensstruktur des beruflichen Lernens
B 2.3 Geeignete Orte für die freie Persönlichkeitsbildung
B 2.3.1 Der natürliche Lebensraum für lernende Kinder
B 2.3.2 Der natürliche Lebensraum für lernende Jugendliche
B 2.3.3 Foren der Reflexion und des Diskurses
B 2.4 Mündigkeit als Ziel der Persönlichkeitsbildung
B 2.5 Die Pädagogen
B 2.6 Emotionale Basis der Persönlichkeitsbildung
B 2.6.1 Liebe und Achtung
B 2.6.2 Existenzangst
C Eine Kehrtwende im Bildungswesen
C 1 Der große Widerspruch in Schule und Gesellschaft
C 2 Der vergebliche Versuch, Schule abzuschaffen
C 3 Die Selbstzerstörung der Schule
C 4 Die Bildungs-„Objekte“ wehren sich
C 5 Befreiung der Beschulten hin zu sich selbst
C 5.1 Sensibilität und Bewusstsein im Widerstreit
C 5.2 Die Wende hin zum Ich
C 6 In weiter Ferne
Anh. 1: Das Ich und das Wir
Anh. 2: Freiheit und Verantwortung
Anh. 3: Das Naturrecht des Menschen
Anh. 4: Das Dilemma der heutigen Wissenschaft
Zitierte Literatur